Rezept: Flieder-Rosen-Gelee, bewahre den Frühling im Glas

Hallo ihr Lieben,

die Fliederblüte ist hier leider bereits vorüber, aber die Rosen stehen in den Startlöchern bzw. sind zum Teil bereits am blühen. Deshalb geht es hier in meiner kleinen blumigen Reihe weiter, denn diese Farb– und Geschmacksexplosion möchte ich euch nicht vorenthalten. ;)

Das Grundrezept für das Fliedergelee habe ich euch bereits vorletztes Jahr vorgestellt.

Als kleine aber sehr feine Variation habe ich diesmal Rosenblütenblätter hinzugefügt, welche eine sehr wohlschmeckende Note haben.

Schön finde ich sie alle, aber richtig angetan haben es mir die ungefüllten Hundsrosen (oben links), die gerade an jeder Ecke im Weinberg blühen.

Hierzulande ist es eher ungewöhnlich Rosen in der Küche einzusetzen, aber Rosen sind fester Bestandteil z.B. der orientalischen Küche, die besonders bei den Süßspeisen durch kaum eine andere zu toppen ist.

Tipp: Wer keine frischen Rosenblätter zur Hand hat, wird oft im Feinkosthandel in Form von getrockneten Blüten fündig, auch Rosenwasser ist dort zu bekommen, wer es noch intensiver mag.

Hinweis: Ich verwende nur Blüten des Gemeinen Flieders (bot. Syringa vulgaris), der im Frühjahr blüht. Bitte nicht mit dem Schmetterlings- bzw. Sommerflieder (bot. Buddleja davidii) verwechseln, dieser ist (leicht) giftig und somit nicht geeignet. Auch bei Rosen nur die Blütenblätter der echten Rose (bot. Rosa) verwenden, alle anderen (grünen) Bestandteile sind ungenießbar. Bitte nicht mit der Pfingstrose (bot. Paeonia) verwechseln, auch hier ist der deutsche Trivialname irreführend, denn auch diese ist (leicht) giftig und somit nicht geeignet.

Zutaten:

  • Fliederblüten (nur die kleinen Blüten, nicht die Stängel, auch nicht die der Rispen)
  • Frische oder getrocknete Rosenblütenblätter (nur die Blüten, nicht die Stängel, auch nicht die Blätter)
  • Gelierzucker (in der Menge eurer Masse. Angaben findet ihr auf der Packungsbeilage)
  • Vanillezucker (optional)
  • Wasser (so dass alles im Topf bedeckt ist)

Zubereitung:

  1. In voller Blüte stehenden Flieder schneiden und grob ausschütteln oder leicht abbrausen, aber auf keinen Fall kräftig waschen.
  2. Nun eine Schüssel oder Topf bereitstellen und die einzelnen kleinen Blüten zupfen und dort hineingeben. Wichtig ist, dass ihr nur die Blüten(blätter) beigebt, alle Stängel sind recht bitter.
  3. Alles mit Wasser auffüllen, so dass die Blüten leicht bedeckt sind. Wenn ihr wenigen intensiven Geschmack haben mögt, entsprechend mehr Wasser beigeben.
  4. Nun nach gewünschter Intensität Rosenblütenblätter hinzugeben. Ich habe eine Handvoll getrockneter Blütenköpfchen verwendet.
  5. Nun mindestens einen Tag stehen lassen, bis alles gut durchgezogen ist. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch alles vorsichtig bei niedriger Temperatur kurz köcheln lassen.
  6. Nun die Blüten abseihen und zur Flüssigkeit, je nach Geschmack Vanillezucker hinzugeben.
  7. Mit der entsprechenden Menge Gelierzucker, gemäß Packungsanweisung, kochen. Wenn das Gelee eher flüssiger sein soll, bitte weniger Gelierzucker nehmen, bei einer gewünschten festeren Konsistent bei der Gelierangabe für Flüssigkeiten bleiben.
  8. In Gläser abfüllen und gut abkühlen lassen.

Nun habe ich die Vorräte aufgefüllt, das bereitet nicht nur der Umwelt Freude, da dieses Gelee nicht um den halben Erdball reisen muss, sondern auch (hoffentlich) den beschenkten Schleckermäulchen. ;)

Leckere Grüße

Bianca


Heute kreuze ich mit dieser nachhaltigen Art des Selbermachens ein weiteres Bingofeld auf Annis und Sabines Karte durch.

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8 Gedanken zu “Rezept: Flieder-Rosen-Gelee, bewahre den Frühling im Glas

  1. Also, Bianca, jetzt willst du es aber wissen im Bingo… 😉 Ich stauuuuune und bewundere deine tollen kreativen Einfälle. Das Flieder-Rosen-Gelee liest sich sehr spannend, wozu isst man es? Zum Frühstück aufs Brot?
    Herzensgrüße
    Anita

    1. Liebe Anni, das passt gut auf ein Butterbrötchen oder auch zu Pfannkuchen, ich denke aber auch ein Hartkäse würde gut mit der etwas herb süßen Note harmonieren. Manchmal mach ich mir auch einen kleinen Klecks auf einen griechischen Joghurt, aber verrate es keinem. 😉 Liebsten abendliche Grüße Bianca

  2. Servus Bianca,
    auch wenn mein Geschmack von Marmelade oder Gelees in eine andere Richtung geht, finde ich die Düfte der verschiedenen von dir verwendeten Blüten einfach bezaubernd! Danke fürs Zeigen und erklären beim DvD. Einen lieben Gruß schickt dir
    ELFi

  3. Liebe Bianca,
    das klingt ja lecker! So wird der Fliederduft konserviert…
    Und dein Bingo ist ja fast schon voll! Ich hab leider gerade eher große Projekte und komm nicht recht vorwärts – aber das Jahr ist ja noch lang.
    Liebe Grüße
    Nanni

    1. Liebe Nanni,
      vielen Dank. Oh ja, ich würde die Frühlingsdüfte am liebsten immer ganz lang festhalten, aber hier wohnen so viele Naschkatzen in der Familie und im Freundeskreis ;)
      Mach dir keinen Bingostress, ist ja noch nicht einmal Halbzeit ;)
      Liebe Sonntagsgrüße
      Bianca

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