Rezept: Flieder-Gelee, die Aromabombe mit Blütenzauber

Es ist der Wahnsinn was man aus vielen duftenden Blüten aus dem eigenen Garten zaubern kann….

Den Klassiker – Holunderblütengelee – kennt fast jeder, aber etwas gleichwertig leckeres kann man auch aus den üppigen Blüten des Flieders herstellen.

Flieder gibt es in wunderschönen Farben: Weiß, Flieder und Violett, wobei für das Gelee die dunkelste der drei Varianten, der violette Flieder am besten geeignet ist. Natürlich funktioniert das Rezept aber auch mit den anderen Farbvarianten, nur wird das Gelee dann nicht so kräftig im Farbton.

Ihr benötigt nicht viele Zutaten, aber reichlich Zeit oder viele Hände, die beim Zupfen behilflich sind und bringt am besten noch etwas Zeit und Muse mit ;)
P.S. Ich verwende nur Blüten des Gemeinen Flieders (Syringa vulgaris), der im Frühjahr blüht. Bitte nicht mit dem Schmetterlings- bzw. Sommerflieder (Buddleja davidii) verwechseln, dieser ist (leicht) giftig und somit nicht geeignet.

Zutaten:

  • Fliederblüten (nur die kleinen Blüten, nicht die Stängel, auch nicht die der Rispen)
  • Gelierzucker (in der Menge eurer Masse. Angaben findet ihr auf der Packungsbeilage)
  • Vanillezucker (optional)
  • Wasser (so dass alles im Topf bedeckt ist)

Ich habe in etwa 250g Blüten gezupft und ca. 0,5l Wasser dazugegeben, hängt natürlich etwas vom Durchmesser eures Topfes ab, in dem ihr einkocht. Vom Gelierzucker (2:1) habe ich etwa 300g verwendet. Damit habe ich 3 Gläser Gelee herausbekommen.

 

Zubereitung:

  1. In voller Blüte stehenden Flieder schneiden und grob ausschütteln oder leicht abbrausen, aber auf keinen Fall kräftig waschen.
  2. Nun eine Schüssel oder Topf bereitstellen und die einzelnen kleinen Blüten zupfen und dort hineingeben. Wichtig ist, dass ihr nur die Blüten(blätter) beigebt, alle Stängel sind recht bitter.
  3. Alles mit Wasser auffüllen, so dass die Blüten leicht bedeckt sind. Wenn ihr wenigen intensiven Geschmack haben mögt, entsprechend mehr Wasser beigeben.
  4. Nun mindestens einen Tag stehen lassen, besser 2, bis alles gut durchgezogen ist.
  5. Nun die Blüten abseihen und zur Flüssigkeit, je nach Geschmack Vanillezucker (und etwas Zucker wer es sehr süß mag) hinzugeben.
  6. Mit der entsprechenden Menge Gelierzucker gemäß Packungsanweisung kochen. Wenn das Gelee eher flüssiger sein soll, bitte weniger Gelierzucker nehmen, bei einer gewünschten festeren Konsistent bei der Gelierangabe für Flüssigkeiten bleiben.
  7. In Gläser abfüllen und gut abkühlen lassen.

Fliedergelee hat ein wunderbares blütiges Aroma, das aber etwas ins Bittere gehen kann, somit ist es nicht zu süß und passt hervorragend aufs (selbstgebackene) Brot, zu Pfannkuchen oder auch in einen Aperitif.

Wer den Flieder aus dem eigenen Garten oder aus der direkten Umgebung nimmt, hat zudem eine nachhaltig hergestellte Variante im Glas ;)

Lasst es euch schmecken und einen schönen 1. Mai :)

Eure Bianca

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6 Gedanken zu “Rezept: Flieder-Gelee, die Aromabombe mit Blütenzauber

  1. Liebe Bianca,

    hey ich wußte ja gar nicht das man aus Flieder auch leckeres Gelee machen kann. Na da muss ich doch mal sehen ob ich mir ein paar Blüten mopsen kann und sie zu deinem leckeren Gelee verarbeiten kann.
    Zum zupfen mussen dann einfach die Kiddies herhalten … hihi oder ich setze mich abends einfach vor dem Fernseher. (grins)

    Vielen Dank und viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea

    1. Hallo Andrea, das ist eine prima Idee 😅 Meine Mädels haben zwar fleißig „geerntet“, aber das Zupfen waren denn doch zu „unspannend“. Hatten erst heute Pfannkuchen mit dem Gelee und ich hoffe es schmeckt euch ebenfalls so gut wie uns. ☺️Viel Spaß beim Ausprobieren. LG Bianca

  2. Ich wusste gar nicht, dass man die toll duftenden Blüten auch zu Gelee machen kann! Sieht richtig schön aus, ich mag den Duft, der jetzt gerade durch den ganzen Garten zieht 🙂
    Vielen Dank fürs Teilen bei „einfach. nachhaltig. besser. leben“!
    Liebe Grüße, Marlene vom Blog „Verrücktes Huhn“

    1. Vielen lieben Dank Marlene, das Gelee schmeckt wirklich so köstlich wie die Blüten schön sind. Gestern gabs es selbstgemachte Dampfnudeln „dazu“ 😉. LG Bianca

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